Menschen sind mit dem Industriezeitalter faul geworden. Gegessen wird überwiegend industrielle Nahrung, die nicht mehr viel mit dem zu tun hat, was die Natur zu bieten hat. Entweder stammt das Obst und Gemüse aus dem Gewächshaus, oder wurde mit dermaßen viel Pestiziden besprüht, dass wir gesünder leben würden, wenn wir dieses Essen nicht essen würden. Umso schöner ist die Entwicklung, die aktuell zu beobachten ist.

Nicht nur Eigenheimbesitzer mit einem großen Garten fangen langsam damit an, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Zwar bietet der eigene Garten vor der Haustür die idealen Bedingungen, um Obst und Gemüse anzupflanzen, aber zwingend notwendig ist dieser nicht. Wer trotz fehlendem Garten im Hof nicht auf frisches Bio-Gemüse verzichten will, kann sich einen Garten mieten.

Rein rechnerisch wird sich das nicht lohnen, wenn der Garten ausschließlich zum Anbauen benutzt wird. Jedoch kann das eigene Stück Agrarlandschaft auch zum Entspannen verwendet werden. Gartenarbeit ist anstrengend, aber die Früchte seiner Arbeit lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen.

Anfänger sind meist ein wenig ängstlich, da die Vorstellung und die Realität meistens dramatisch voneinander abweichen.
Da das Klima selbstverständlich nicht mit bekannten Tropen mithalten kann, ist die Auswahl ein wenig eingeschränkt. Keine Sorge, auch , wenn keine Bananen oder Ananas angebaut werden können, muss der Hobbygärtner nicht ausschließlich Möhren essen.

Grünzeug für Anfänger ohne grünen Daumen

Abhängig vom vorhanden Platz, kann jeder etwas Anbauen.
Ob Garten, Topf oder auf dem Balkon.
Wo ein Wille ist, da findet sich bekanntlich auch ein Weg. Salat gehört wohl zu den

Auswahlmöglichkeiten, die extrem geringe Ansprüche haben. Ohne Probleme lässt sich sogar Kopfsalat auf der Fensterbank anpflanzen. Wie vorteilhaft das ist, sei mal dahingestellt. Das Beispiel soll verdeutlichen, wie einfach es ist, für sich selber Essen anzubauen.

Selbstgezogener Salat schmeckt meistens auch deutlich angenehmer, als der Salat vom Discounter. Zu wissen, woher sein Essen kommt, ist auch nicht selbstverständlich. Gärtner, die nicht unbedingt zum Salat greifen wollen, sind auch mit Erbsen und Zuckerschoten, sowie Bohnen sehr gut bedient. Ohne viel Aufwand und fehlerfreundlich, können Anfänger die ersten Erfahrungen mit dem heimischen Garten sammeln. Damit stehen leckeren Bohnensalaten nichts mehr im Weg.

Tipps gegen Tierchen – ohne Chemie

Nicht nur Blumen können krank werden. Bauern, die im großen Stil anbauen, haben keine Zeit und Geld, sich um die Pflege zu kümmern. Damit die Ernte nicht von Tierchen, wie Schnecken aufgegessen wird, kommt die Chemiekeule zum Einsatz.
Mit Chemie ist das Problem zwar recht leicht behoben, aber wir wollen unser Essen schließlich gesund anbauen.

Wenn Kohlweißlinge auf den Geschmack gekommen sind, brauch die Ernte nicht weggeschmissen werden.
Geiztriebe von Tomaten verströmen einen sehr intensiven Geruch, den die Kohlweißlinge scheinbar nicht ausstehen können. Ein paar Triebe in die Nähe gelegt und das Problem ist behoben.

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